43 Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen der NMS Gnas haben am Workshop, der von den Naturpädagogen Gudrun Kaufmann, Oskar Tiefenbach und Andreas Tiefenbach abgehalten wurde, teilgenommen. Der Hauptteil des Workshops fand natürlich an einem „heimischen Gewässer“, dem Gnasbach, statt. Neben interessanten Fischarten beherbergt dieser neben Edelkrebsen auch eine sehr gute Bachmuschelpopulation.

Zu Beginn des Tages zeigte sich das Wetter etwas kühl - das wurde für einen einleitenden Powerpointvortrag in der Schule genutzt. Unter reger Beteiligung der Schüler wurde Wissenswertes zum Thema Wasser wie zum Beispiel Gewässertypen, Grundwasser und Wasserkreislauf besprochen. Auch die Probleme, die zum Beispiel Fließgewässer in unserer modernen Welt haben, wurden dabei angesprochen und diskutiert. Anschließend machten sich alle zusammen auf zum Gnasbach. Auf dem Weg zum Austragungsort des „Outdoor Teils“ wurde Interessantes zum Thema Fischotter vermittelt und eine Fischotterlosung aufgespürt.

Am Austragungsort angekommen erwartete die Kinder einiges an „Action“. Mit Keschern und Gefäßen ausgestattet machten sie sich daran, den Lebensraum Gnasbach zu erkunden. Ein besonderes Highlight war bestimmt das Schauaquarium, das Andreas und Oskar eingerichtet hatten und das von den Schülern nach und nach mit allerlei Wasserbewohnern gefüllt wurde. Jedes entdeckte Wasserlebewesen wurde gemeinsam bestimmt und besprochen. Für die meisten Schüler war es das erste Mal im Leben, dass sie eine Bachmuschel oder einen Wasserskorpion zu Gesicht bekommen haben.

 Mit Bitterling, Aitel, Gründling, Goldsteinbeißer, Steinbeißer und Blaubandbärbling konnten im Zuge des Workshops 6 verschiedene Fischarten nachgewiesen werden. Die beiden Steinbeißerarten und der Bitterling genießen als FFH (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie)- Arten (Anhang II) besonderen Schutz. Ebenso die Bachmuschel, von der einige Exemplare gefunden werden konnten, ist FFH- Art (Anhang II/IV).

Edelkrebs ließ sich leider keiner blicken, aber einige Schüler und Schülerinnen wussten davon zu berichteten, dass es im Gnasbach noch an einigen Stellen sehr gute Krebsvorkommen gibt.

Großen Spaß bereitete den Kindern außerdem das Basteln von Planktonnetzen aus alten Strumpfhosen, Draht und Haselstecken.

Zum Abschluss erhielten die Kinder noch Arbeitsblätter mit regionsspezifischen Fragen zum Thema „Gnasbach“, um das Gelernte nochmals Revue passieren zu lassen. Insgesamt war es für die Kinder nicht nur ein sehr lehrreicher, sonder auch ein lustiger und abenteuerlicher Tag, an dem nicht alle Socken trocken blieben ;-)

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Foto 1: Die Schüler und Schülerinnen befischen mit verschiedensten Netzen den Gnasbach, was sichtlich Spaß macht (Foto: Gudrun Kaufmann).

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Foto 2: Neben einigen Fischen konnten auch Wasserinsekten wie Wasserskorpione, Rückenschwimmer, Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven und Libellenlarven gefangen und bestimmt werden (Foto: Gudrun Kaufmann).

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Foto 3: Das Aquarium wirkt auf die Kinder wie ein Magnet. In kürzester Zeit kennen die Kinder sämtliche im Gnasbach lebenden Fischarten (Foto: Gudrun Kaufmann).

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Foto 4: Mit Hilfe verschiedener Bestimmungsbücher konnten die Schüler und Schülerinnen die gefundenen Tiere bestimmen (Foto: Andreas Tiefenbach).

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Foto 5: Auf den Tischen fanden die Kinder neben dem Aquarium und der Bestimmungsliteratur auch dutzende Bechergläser, Becherglaslupen, Vergrößerungsgläser, Petrischalen und Ähnliches vor, um diverse Kleintiere genauer untersuchen zu können (Foto: Gudrun Kaufmann).

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Foto 6: Im Aquarium lassen sich die Fische besonders gut studieren (Foto: Gudrun Kaufmann).

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Foto 7: Andreas erklärt die Unterscheidungsmerkmale der im Gnasbach beheimateten Fischarten (Foto: Gudrun Kaufmann).

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